
Inhaltsverzeichnis ![]()
Die Haut, das Tor zur Welt
|
Bio ist eine eigene, nicht ganz so eindeutige Geschichte. Denn wie alle unsere Vorfahren durch den Glauben an die Kirche einst glaubten, die Erde sei eine Scheibe, glauben wir heute durch die Industrie, Bio sei etwas besonderes.
Bio-ProdukteEin Geschenk der modernen Industrie, an Gesundheits- und Umweltbewusste moderne Menschen. Ist das nicht toll?! Wir müssen inzwischen nicht mehr in den Bio-Laden gehen, sondern können Bio-Produkte im Discounter und Supermärkten kaufen. Dafür wurden sogar spezielle Warenzeichen, Güte- und Bio-Siegel entwickelt, die uns bestätigen und versichern, hier auch wirklich biologisch und in der Regel auch nachhaltig produzierte Ware zu kaufen. Bio-Ware ist so bestens gekennzeichnet, und jeder ist ein bisschen stolz darauf, solche Bio-Produkte im Einkaufswagen liegen zu haben. Stolz auf sich selbst, womit wir wieder beim Unterbewusstsein sind das uns sagt, "natürlich gewachsene Lebensmittel sind gesund". Und Stolz, weil Bio-Produkte kaufen, nach außen signalisiert auf Nachhaltigkeit und auf sich selbst zu achten. Inzwischen ist durch diese neu entstandene Weitsicht, der Marktanteil an Bio-Produkten auf 15% gewachsen. Ein wirklich lobenswerter Trend, der deutlich macht wie das Bewusstsein für Ernährung und die damit zusammen-hängende Natur wieder zu den Menschen zurück findet. Doch wer war nicht schon in eine Diskussion verwickelt, ob denn da wo Bio drauf steht, auch Bio drin ist. Und das obwohl die meisten zwar glauben, aber die wenigsten wirklich wissen was Bio eigentlich ist. Was also ist Bio? Die Allgemeinheit der Bevölkerung definiert Bio richtigerweise so: Bio sind Naturbelassene Pflanzen, die ohne künstliche Dünger oder den Einsatz von Pestiziden, ganz natürlich aus sich selbst heraus wachsen. Die daraus entstehenden Produkte dürfen keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten, sowie auch bei der Produktion keine Verfahren oder Mittel eingesetzt werden dürfen, welche das Produkt in dessen Natürlichkeit verunreinigen. Das ist "grob überschlagen", die Ansicht darüber was ein Bio-Produkt ist. Und das ist auch richtig so. Denn in etwa so lauten die Richtlinien für Bio-Produkte, und das wird mit Bio-Siegeln auch garantiert. Eigentlich ist das bis jetzt eine wunderbare Geschichte, alle sind sich einig, und wie man früher so schön sagte, Friede, Freude, Eierkuchen. Apropos Ei. Wenn das Getreide welches das Huhn isst, ebenfalls auf diese biologische Weise angebaut wurde, und das Huhn freilaufend auf Naturbelassenen Boden gehalten wird, ist dann auch das Ei Bio? Das Gütesiegel "BIO", ist aber leider auch etwas anderes. Es ist wie es früher bei Filmen üblich war, das Wort "Ende" am Schluss eines Filmes. Und im Grunde ist die Geschichte "BIO" heute, genau wie ein spannender Film voller Lebensfreude, bei dem die Schlussszene plötzlich in einem Drama endet. Und jetzt sitzt der Zuschauer da, und liest im Abspann wer die Mitwirkenden waren. Regie: Politik / Hauptdarsteller: Lebensmittelindustrie / Sonstige Mitwirkende: Monsanto, Nestle etc. / Finanziert durch: Steuerzahler und Konsumenten. Der Titel des Filmes "BIO" der jetzt gerade läuft, stellt folgende Frage: Warum sind Bio-Produkte, mit Güte- und Bio-Sigeln “extra“ gekennzeichnet? Bio bedeutet doch nichts anderes als, “nicht Genverändert, in freier Natur und ohne Verwendung chemischer Zusätze gewachsen“. Quasi eine Hand voll Samen in den Garten werfen, ab und an gießen, ernten, essen, fertig. Mehr ist Bio nicht! Und ja, so ist es, alles was einst auf dem Planeten Erde gewachsen ist oder sich darauf bewegt hat, war Bio. Ob Fleisch, Fisch, Gemüse, Getreide, alles war rein biologisch. Für die meisten Menschen, selbst als es schon Tauschmittel und Geld gab, war das alles größtenteils sogar kostenlos, weil sie selbst angebaut, und oft ihre eigenen Hühner, Schafe, und Rinder besessen haben. Jeder hatte egal ob groß oder klein, irgendwie einen eigenen Garten, und das oft sogar in der Stadt. Wer keinen hatte ging zum Markt, wo Bauern Gemüse, oder die Nachbarin die drei Straßen weiter wohnt ihre selbst gemachte rein biologische Marmelade verkaufte. Alles auf diesem Planeten, war rein biologisch. Sogar der Dünger, denn das war einfach der Mist der Tiere, welcher über Millionen Jahre bestes Wachstum garantiert hat. Und letztendlich war auch der Mensch rein BIO, weil er nur rein biologische Sachen gegessen, und in einer sauberen Umwelt gelebt hat. Der ganze Planet Erde, inklusive dem Weltall war Bio. Und dann, dann eines Tages, kam der biologische Kahlschlag namens Industrie. Nicht langsam, sondern schneller als Opa aus dem Bett fallen könnte, war plötzlich alles was es zu essen und trinken gab industriell hergestellt. Alles was wächst wurde plötzlich mit Kunstdünger und Pestizid bearbeitet, und egal ob in Zuchtfarmen oder beim Bauern, wurde alles was laufen kann und zu Fleisch verarbeitet werden soll, mit Mastfutter, Antibiotika, und Hormonen gefüttert. Die neuen Vorgaben der Industrie, verlangten von den Bauern monokulturellen Anbau der die Böden auslaugte, die daraufhin mit Kunstdünger wieder fruchtbar gemacht werden mussten. Auf diese Art des Anbaus haben sich Schädlinge spezialisiert und verbreitet, die dann mit immer wieder neuen und immer mehr Pestiziden bekämpft werden mussten. Zur Vollendung im Kampf gegen die Biologie des Planeten Erde, hat die Industrie mit Genmanipulierten Pflanzen und manipulierten Erbmaterial der Zuchttiere, den letzten biologischen Rest in all dem was wächst und was wir essen zunichte gemacht. Und um dann all diese unnatürlich gewachsenen Industrieprodukte in die Regale der Supermärkte stellen zu können, mussten sie während der ganzen Jahre und auch heute noch, mit Chemie und Zusatzstoffen haltbar gemacht, mit weiteren Zusätzen Verpackungs- und Verarbeitungs-fähig gemacht, mit Zucker und künstlichen Aromen schmackhaft, und mit künstlichen Vitaminen und zugesetzten Aufbaustoffen nahrhaft gemacht werden. Und um all das tun zu können, werden von dieser Industrie nicht nur Regenwälder vernichtet, die Meere leer gefischt, und die Luft durch Transporte rund um die Welt mit Abgasen belastet. Es werden Chemie, Kühl-Gase, Plastik, Aluminium, und vieles mehr Produziert, deren Müll und Rückstände nicht nur in den Meeren zu finden sind, sondern inzwischen im Boden und Wasser auf der fast gesamten Erde, sowie in uns allen selbst. Grob übersetzt bedeutet das: Wir haben seit Beginn der Industrialisierung die Lebensmittelindustrie dafür bezahlt, alles biologische Wachstum zu zerstören. Sowohl tierisches, wie auch pflanzliches. Und das tun wir auch heute noch. Wir bezahlen der Lebensmitteindustrie Geld, damit sie Nahrungs-Mittel verunreinigen die Teils noch vor 30 Jahren in ihrem rein biologischen Ursprung kostenlos am Straßenrand wuchsen. Wir bezahlen die Industrie dafür, dass sie natürliches Wachstum zerstört, um für höhere Ernteerträge und für bessere Transport- und Lager-Fähigkeit, den natürlichen Geschmack und die biologischen Nährstoffe aus aller natürlichen Ernährung weg zu züchten. Und jetzt, an dem Punkt an dem die Menschen zwar sehen aber noch immer nicht begreifen, dass es so gut wie nichts mehr gibt was biologisch ist, entflammt das große Verlangen nach Bio-Produkten. Und da durch die übermächtige Präsenz der Lebensmittelindustrie inzwischen jeder glaubt, industriell hergestellte Lebensmittel wären normal, glauben inzwischen auch alle, Bio-Produkte müssten auf besonders komplizierte Weise produziert werden, und wären somit etwas Besonderes. Und um diesen Glauben Bio-Produkte wären etwas Besonderes zu bestärken, werden sie extra gekennzeichnet, um sie extra teuer verkaufen zu können. Und so bezahlen wir heute für Bio-Produkte die einst fast kostenlos waren, und die überall oft sogar am Straßenrand gewachsen sind, viel Geld an die Industrie. Eine Industrie, die wie es noch nie deutlicher zu sehen war, aus Machthunger und Profitgier, weiterhin unbekümmert die weltweite biologische Basis für das Wachsen von gesunder Ernährung zerstört. Doch wie ist das überhaupt möglich, wie können Großkonzerne die schon immer anti-Bio produziert haben, und deren gesamte Infra-Struktur auf anti-Bio ausgerichtet ist, plötzlich so viele BIO-Produkte anbieten? Denn "Bio" heißt ja eigentlich Bauern, weil Bio-Produkte ausschließlich aus Bäuerlichen Betrieben stammen. Für Groß- und Agrar-Konzerne, ist biologischer Anbau unwirtschaftlich. Die Frage also ist: Wenn der Bauer der Exklusiv-Lieferant für Bio-Produkte, bzw. Lieferant der notwendigen Grundstoffe für deren Produktion ist, wie ist dann dieser enorme Zuwachs von Bio-Produkten möglich. Und das mit dem Hintergrund, wenn alleine in der EU, durch deren Pro-Globalisierung und Contra-Bauern-Politik, EU-weit täglich 1000 Bauernhöfe ihre Türen für immer schließen? Hier im Dorf das 550 Einwohnern hat, gab es vor 25 Jahren vor der Einführung des Euro und der Einmischung der EU, 12 Bauernhöfe, einen Agrarbauern, eine Gärtnerei, einen Tante Emma Laden, eine Bäckerei, und einen Metzger. Übrig sind heute noch der Metzger und 3 Bauernhöfe. Was geschieht mit dem Ackerland der Bauern die nicht mehr da sind? Etwa ein Drittel wird von den verbliebenen Bauern aufgekauft, die aber langfristig durch immer neue Auflagen ebenfalls nur noch um den Erhalt ihres Hofes kämpfen. Der Rest der Anbauflächen wird zum Großteil von Agrar-Genossenschaften gekauft, die weil Agrar-Genossenschaften ausschließlich die Industrie beliefern, nicht biologisch, sondern wirtschaftlich anbauen. Und das wird auch nie anders werden, denn was die wenigsten wissen ist, dass in den Richtlinien für die Herstellung biologischer Produkte unter anderem folgendes zu finden ist: Für ökologische Erzeugnisse gilt der allgemeine Kennzeichnungs-Schwellenwert von 0,9 Prozent für das unbeabsichtigte Vorhandensein von zugelassenen GVO-Produkten. Das bedeutet nicht nur, dass ohne es kennzeichnen zu müssen in Bio-Produkten 0,9% Genveränderte Organismen enthalten sein dürfen. Das bedeutet, dass die in Umlauf befindlichen GVO-Pflanzen jetzt schon nicht mehr kontrollierbar sind, und sich inzwischen mit jeder Art von Anbau vermischt haben, weshalb es gar nicht mehr möglich ist rein biologisch anzubauen! Und das wiederum bedeutet. Wenn der Anbau von GVO-Getreide nicht schnellstens unterbunden wird, wird dieser Schwellwert Stufenweise immer weiter erhöht, bzw. irgendwann ganz aufgehoben, weil GVO-Pflanzen sich unkontrollierbar immer weiter ausbreiten und natürlich gewachsene Pflanzen verdrängen. Und dann, ist der Film "BIO" zu Ende. Die Hauptdarsteller und auch die Regie haben ihr Geld verdient, und das Publikum hat den schlecht gemachten Film mit der Zwangs-GEZ-Gebühr bezahlt. Und auch das BIO-Ei, das vom mit Bio-Futter gefütterten und auf Bio-Boden lebenden Huhn gelegt wurde ist nicht wirklich Bio. Denn wenn das Huhn eine durch Manipulation erschaffene Zucht-Rasse, die rein nur gezüchtet wurde um mehr Eier als ein normales Huhn zu legen ist, ist das Huhn dann noch Bio? Nein ist es nicht wirklich, denn “Bio“, heißt nichts anderes als unbehandelte und unveränderte “Natur“. Und wir alle wollen inzwischen “Bio“, also Natur einkaufen, und bezahlen aber gleichzeitig dafür, dass die Industrie diese Natur immer weiter zerstört. "Rein biologischer Anbau", ist selbst wenn unter den jetzigen Vorgaben auf Chemie verzichtet, und auf alle Komponenten die einen biologischen Anbau ausmachen geachtet wird, auf den inzwischen durchgängig mit Plastik-Molekülen, Aluminium-Spuren, und mit diversen Chemikalien und Hormonen belasteten Böden nicht mehr möglich, All das was sich im Boden und in der Luft befindet, findet sich auch in den Pflanzen wieder. Auch ist, ganz abgesehen von GVO, das vielfach durch Kreuzungen von der Industrie manipulierte Saatgut, welches anstatt ursprünglicher alter Sorten auch für den Bio-Anbau benutzt wird, nicht unbedingt als "natürlich", also als Bio zu bezeichnen. Die sich stellende Frage aber welche am Anfang stand ist: Warum sind Bio-Produkte, also ganz natürlich gewachsene und gesunde Nahrungsmittel besonders gekennzeichnet? Ganz sicher ist, damit wird auch auf unverschämteste Weise der Verbraucher ausgenutzt, und die Preise künstlich in die Höhe getrieben. Denn warum kosten die genau gleichen Tomaten, um Bio und Nachhaltigkeit vorzutäuschen, wenn sie unverpackt sind die Hälfte mehr, als die genau gleichen in Plastik eingeschweißten? Das nur am Rande. Die rein sachlich und rechtliche Antwort ist: "Bio-Produckte werden deshalb extra gekennzeichnet, um sie von herkömmlichen industriell hergestellten Produkten unterscheiden zu können". Doch warum? Warum sind Bio-Produkte gekennzeichnet? Warum sind nicht so wie es eigentlich sein müsste, Industriell produzierte Lebensmittel gekennzeichnet. Warum sind nicht diese Produkte mit einem Gefahren- oder Warn-Hinweis gekennzeichnet, wenn sie für uns und unsere Umwelt eine Gefahr darstellen. Warum sind sie billiger, wenn sie mit so hohem Aufwand, und dem Einsatz von Chemikalien und Zusatzstoffen produziert werden müssen. Warum sind sie im Gegenteil nicht viel teurer als Bio-Produkte, die man einfach nur pflanzen, gießen, und wachsen lassen muss. Warum ist auf industriell hergestellten Produkten keine Sonderabgabe, von der die Behandlungen der Krankheiten bezahlt werden die sie verursachen? Als E-Book bei ![]() Selbstverständlich kann das Buch auch bei anderen Anbietern bestellt werden. Die Taschenbuch-Version (498 Seiten) ist in Kürze erhältlich. |

Die Psychologie des Essens
Das Grundgesetz für Ernährung und Diät
Das Buch für jeden und alle die daran interessiert sind, und die auch den Mut haben, die ganze Wahrheit über unsere Ernährung zu erfahren.Die Wahrheit über Diäten, und warum am Zunehmen die Ernährungsweiße Schuld sein soll.
Die Wahrheit über Bio und was Bio wirklich bedeutet.
Die Wahrheit über die Fleisch oder nicht Fleisch-Diskussion.
Die Wahrheit über die vermeidlich gesunde vegane und vegetarische Ernährung.
Die Wahrheit über die Lebensmittel-Produktion.
Die Wahrheit über Fisch, Genveränderte-Lebensmittel, Lebensmittel-Zusatzstoffe, Kohlenhydrate, Tierzucht, Getränke, und wichtige oder schädliche Inhaltsstoffe.
Das sind die sichtbaren oder zumindest benennbaren Dinge, über die beim Thema Ernährung, meist auf das zugeschnitten was man damit erreichen oder verkaufen will, immer wieder gesprochen wird. Die Psychologie des Essens allerding, also welche psychologischen Auswirkungen Essen auf unser Leben und Verhalten hat, ist zwar ebenfalls ein schon erforschter, aber in Ernährungsfragen vollkommen außer acht gelassener Aspekt. Und deshalb auch weiß so gut wie niemand, dass Kalorien, und die Zusammensetzung oder die Art wie Essen zubereitet wird, nicht nur Auswirkung auf die Fülle des Körpers haben, sondern auch auf die Psyche, das Verhalten, den Umgang mit anderen Menschen, die Denkweiße mit der wir unser Leben gestalten, oder auf die Intelligenz.
Auf 500 Seiten erzählt dieses Buch eine für die meisten neue Geschichte, über all das was mit unserer Ernährung zusammen hängt.